FAQ

• Ich habe eingefrorene Reproduktionszellen und muss diese transportieren lassen. Was bringt der gesamte Prozess mit sich?

Bevor wir uns an die Erledigung des Transports machen, ist es nötig, dass Sie die absendenden und empfangenden Institute über Ihr Vorhaben informieren. Diese können von Ihnen eine Zustimmung zum Transport und eventuell weitere Dokumente anfordern. Außerdem ist es nötig, mit uns – BioCouriers – einen Transportvertrag zu unterzeichnen. In der Zwischenzeit tauschen die beiden Kliniken Dokumente der Proben aus, inklusive Ergebnisse von Bluttests. Sobald der Austausch der Dokumente beendigt ist, planen wir den Termin des Transports Ihrer Zellen und führen den Transport durch.

• Wie lange dauert die Vorbereitung des Transports?

Die Länge des Transports ist immer von der Geschwindigkeit der Kommunikation zwischen den Kliniken, welche die benötigten Dokumente austauschen müssen, abhängig. Sobald die Dokumente erledigt sind, dauert die Planung und die Durchführung des Transports gewöhnlich nicht länger als 1-3 Wochen (innerhalb Europas) bis 4-8 Wochen (Übersee-Transporte).

• Wie lange dauert der Transport selbst?

Die Zeitdauer, für die Ihre Zellen auf der Reise sein werden, überschreitet meistens 3 Tage (bei den längsten Transporten) nicht. Unsere Container sind aber so entworfen, dass sie für minimal 8 Tage ab dem Auffüllen des flüssigen Stickstoffs ein stabiles Umfeld aufrechterhalten. Wenn die Umstände eine längere Transportdauer erfordern, füllen wir den Container regelmäßig nach, damit es nicht zu einer Temperaturerhöhung kommt.

• Worin unterscheiden wir uns von normalen Unternehmen wie DHL, FedEx, TNT oder UPS?

BioCouriers stellt immer einen persönlichen Kuriertransport sicher – unser Kurier begleitet die Sendung während der gesamten Transportzeit von der absendenden bis zur empfangenden Klinik. Er hat diese bei sich und achtet auf den richtigen Umgang mit dieser. Bei einem Transport per Flugzeug hat er diese direkt an Bord des Flugzeuges. Er übergibt den Container mit den Proben niemals dritten Personen! Das ist der große Unterschied zu normalen Unternehmen, wo eine große Anzahl an Personen inklusive des Flughafenpersonals die Sendung handhabt. Denn einzig auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass die Sendung keiner RTG-Kontrolle, welche die empfindlichen Zellen zerstören würde, unterzogen wird.

• Wieviel kostet der Transport der Zellen?

Der Transportpreis ist immer vom Absendeort und vom Zustellungsort der Zellen abhängig. Allgemein kann man sagen, dass der Transport zwischen größeren Städten mit guter Flugverbindung billiger ist. Wir empfehlen Ihnen, für detailliertere Informationen über die Preise sich unsere Preisliste anzusehen.

• Welche Dokumente und Tests werde ich brauchen?

Für unsere Zwecke genügt ein unterzeichneter und gescannter Transportvertrag. Die Kliniken können jedoch weitere Dokumente fordern, und deren Anforderungen können unterschiedlich sein – wir empfehlen also, dass Sie sich mit dieser Frage an beide Kliniken wenden.

• Wie lange halten meine Zellen im Container?

Für den Transport der Zellen benutzen wir die gleiche Technologie wie Kryobanken für das langfristige Einlagern – Behälter mit flüssigem Stickstoff. Unsere Container sind so entworfen, dass sie für eine minimale Dauer von 8 Tage ab dem Auffüllen ein stabiles Milieu aufrechterhalten. Wenn die Umstände eine längere Transportdauer erfordern, füllen wir den Container regelmäßig nach, damit es nicht zu einer Temperaturerhöhung kommt. Die Zellen können so im Container theoretisch unbeschränkt lange aushalten.

• Die Zellen durchlaufen nicht die RTG-Kontrolle. Wie erfolgt es also am Flughafen?

An allen Flughäfen, über die der Kurier im Verlauf des Transports der Zellen reist, verhandeln wir immer Ausnahmen von der RTG-Kontrolle mit dem örtlichen Sicherheitsdienst. Der Container wird also nur einer visuellen Inspektion + einer sog. explosive trace detection – einer Kontrolle auf Anwesenheit von Sprengstoff - unterzogen. Der Container befindet sich immer außerhalb der Kontrollanlage, um einen Einfluss der RTG-Strahlung auf die transportierten Zellen zu verhindern.

• Existiert eine gesetzliche Beschränkung für den Transport der Zellen?

Ja, verschiedene Länder haben eine unterschiedliche Gesetzeslage und aus diesem Grund ist es leider nicht immer möglich, die Zellen zuzustellen und zur IVF-Behandlung zu verwenden. Daher empfehlen wir vor dem Transport beide Kliniken zu kontaktieren und sie über ihr Vorhaben zu informieren. Die örtliche Klinik gewährt Ihnen immer die genauesten Informationen darüber, ob sie Ihre Zellen in Ihrem Land annehmen und zur Behandlung verwenden kann.

• Muss mein Partner die schriftliche Zustimmung zum Transport der Zellen geben?

Für die Zwecke des Transportvertrags zwischen dem Klienten und BioCouriers ist die Zustimmung des Partners nicht nötig. Es ist jedoch üblich, dass die absendende oder empfangende Klinik eine solche Zustimmung fordert, um die Zellen freigeben/empfangen zu können. Ebenso wie im vorherigen Fall empfehlen wir also vor dem Transport bei Kliniken zu kontaktieren und sämtliche Informationen vorab festzustellen.

• Ist es möglich, auch Zellen zu transportieren, die auf sexuell übertragbare Krankheiten positiv sind?

Ja, BioCouriers stellt den Transport auch positiver oder nicht komplett untersuchter Zellen sicher. Gemäß den internationalen Standards wird vor jeder solchen Überführung der Transportcontainer fachlich desinfiziert.

• Hat die Anzahl meiner Zellen einen Einfluss auf den Transportpreis?

Nein, der Transportpreis ist der Endpreis für den Transport aller Zellen und hängt nicht von der Anzahl der überführten Zellen ab.